Rund um Natur und Naturgarten in Pattensen
Erstmalig findet in der Aula der KGS Pattensen eine gemeinsame Veranstaltung rund um Natur und Garten am 23. Februar 2024 von 15 bis 19 Uhr statt. Mehr...
Wir sind offen für Neues: Wenn du dich in Pattensen engagieren willst und eigene Vorstellungen hast: Wir unterstützen dich gerne! Wir brauchen Verstärkung: die vielen Projekte und Themen, die wir in Pattensen betreuen, sind auf Dauer nur mit vielen Aktiven und auch neuen Mitgliedern zu bewältigen. Aber: Um bei uns mitzuarbeiten, braucht man/frau nicht Mitglied zu sein.
Da der BUND Pattensen nur eine kleine Gruppe ist, freuen wir uns über neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Helfer. Vielleicht hast du ja Interesse an den ganz kleinen Tieren in unserer Natur. Dann laden wir dich beim Kartieren der besonderen Art ein auf den Spuren von "grünen" Pferden und anderen interessanten Arten. Wer Interesse hat, möge sich bitte an uns wenden.
Erstmalig findet in der Aula der KGS Pattensen eine gemeinsame Veranstaltung rund um Natur und Garten am 23. Februar 2024 von 15 bis 19 Uhr statt. Veranstalter sind die Stadt Pattensen, die KGS Pattensen und die BUND Ortsgruppe. Mit dabei sind viele Naturschutzvereine und Initiativen, die sich mit ihren Mitmachangeboten vorstellen:
Highlight ist um 17 Uhr der Bildervortrag "Der Biber am Fuchsbach" von Heinke Schlüter.
Erstmalig findet in der Aula der KGS Pattensen eine gemeinsame Veranstaltung rund um Natur und Garten am 23. Februar 2024 von 15 bis 19 Uhr statt. Mehr...
In diesem Jahr gibt es wieder tolle alte Sorten und mehr...
Dank der Förderung durch die Untere Naturschutzbehörde der Region Hannover konnte die BUND Ortsgruppe einen artenvielfältigen Wildblumenstreifen entlang unserer Streuobstreihe am Hüpeder Bach anlegen.
Wir erhalten alte Gemüsesorten, die vom Aussterben bedroht sind und schaffen ein Paradies mit vielen Blütenpflanzen für unsere heimischen Insekten.
Im Frühjahr 2022 startete die BUND Ortsgruppe einen Fotowettbewerb für alle Interessierten in Pattensen, um das Augenmerk auf die Vielfalt von Insekten und Spinnen im Garten und der Natur zu lenken.
Pattensen, Oktober/November - Im Garten kehrt nun nach und nach Ruhe ein und wir sollten uns auch ausruhen: Insekten suchen sich Plätze zur Überwinterung oder haben ihre Eier an oder in den Stängeln von Stauden, in Borke oder Altholz abgelegt, wo sie im kommenden Frühjahr schlüpfen können und wieder mit einer neuen Generation beginnen. In einem ausgeräumten Garten hingegen wird keine Schmetterlingsraupe, kein Marienkäfer oder nützliche Florfliege überwintern können. Daher bittet Anke Rauch von der BUND Garten- und Ackergruppe alle Gartenfreundinnen und Freunde: „Schneiden Sie Ihre Blumenstauden jetzt nicht ab; es mag zwar ordentlich aussehen, aber die Natur braucht die Unordnung als Winterschutz zum Überleben. Die allermeisten Insekten überwintern nämlich nicht in sogenannten Nisthilfen, sondern in oder an den Stängeln von Pflanzen und der Streu!“
Nicht vergessen werden sollte, dass Laub möglichst im Garten unter die Büsche gefegt werden sollte, damit nicht nur die Bodenlebewesen im Winter geschützt sind, sondern auch Igel einen Unterschlupf für den Winter finden können: Am Besten ist es, wenn Laub mit einige Astabschnitten zusammengehäuft wird. Igel stehen mittlerweile auf der Vorwarnliste der Rote Liste der bedrohten Wildtiere Deutschlands! Sie leiden sowohl darunter, dass ihre Lebensräume immer kleiner werden, wo sie Nahrung und Unterschlupf finden, aber auch durch die Zerschneidung lebendiger Landschaftsbestandteile, Versiegelung, Schottergärten und für die Tiere lebensgefährliche Autostraßen.
Helfen können alle, die einen Garten haben und diesen naturnah anlegen und das Laub nicht entsorgen, sondern im Garten belassen.
Am 17. Dezember wurden in der KGS Pattensen die 30 von der Jury ausgewählten Fotos des Wettbewerbs "Insekten- und Spinnenvielfalt in Pattensen" prämiert. Es konnten sich alle Menschen, Jung und Alt, die in einem der Ortsteile in Pattensen wohnen, bis Ende August 2022 beteiligen. Eingeschickt wurden Fotos von Insekten und Spinnen, die im Garten, in der freien Landschaft oder an Feldrainen in Pattensen gemacht wurden. Zu unserer großen Freude kamen zur Prämierung viele Familien mit ihren Kindern, viele junge Erwachsene und auch Senioren, die sich mit tollen Fotos beteiligt hatten. Auf dem Foto zu sehen sind viele der Gewinnerinnen und Gewinner.
Schirmherrin des Fotowettbewerbs ist die Bürgermeisterin Ramona Schumann: „Es ist eine tolle Initiative, um das Augenmerk auf die vielerorts schwindende Insektenvielfalt zu lenken. Wer im eigenen Garten Blütenpflanzen und heimische Gehölze anbietet, wird sicherlich erstaunt sein, wie viele Arten es zu entdecken gibt. Und auch für Kinder und Jugendliche ist das ein toller Ansporn, denn für die besten 30 Fotos winken Preise." Für das beste Jugendfoto wurde ein Extrapreis ausgelobt.
Zur sechsköpfigen Jury gehören neben Ramona Schumann, Superintendent Andreas Brummer des Kirchenkreises Pattensen-Springe, Tina Redeker, bekannt durch das gemüseBeet und die BUND Ortsgruppe, die Hobby-Fotografin Heinke Schlüter sowie Naturliebhaber Mark Bode von der HAZ/NP Lokalredaktion und Sibylle Maurer-Wohlatz vom BUND Pattensen an. Der Jury ist die Auswahl nicht leicht gefallen, denn es wurden über 125 Fotos eingereicht und sehr viele davon waren sowohl fotografisch als auch vom Motiv her sehr gelungen.
Bis Ende Januar 2023 waren die 30 Fotos - vergrößert auf 30x45 cm, laminiert auf Hartfaser - bei MOBILE, dem Mehrgenerationenhaus in Pattensen zu sehen. Danach konnten die GewinnerInnen ihre Fotos als Dankeschön dort abholen. Außerdem liegt zum Wettbewerb eine Broschüre aus, die von allen Interessierten mitgenommen werden darf. Hier auch als Download.
Die Erhaltung alter Nutzpflanzensorten – dafür setzt sich die Pattenser BUND-Ackergruppe ein. Weil diese alten Sorten Eigenschaften wie Resistenzen gegen bestimmte Krankheiten und eine unglaubliche Geschmacksvielfalt besitzen, sind sie auch so wertvoll für professionelle Pflanzenzüchter.
Zurzeit wird es auf dem BUND-Acker immer bunter. „Die Pracht der vielen Sonnenblumen und anderen Sommerblumen zieht Hummeln und Wildbienen magisch an“, freut sich Sabine Heumann aus der Ackergruppe, „denn davon profitieren die Nutzpflanzen in der „Nachbarschaft“ wie Bohnen, Kürbisse und Zucchini, für die diese Bestäuber unentbehrlich sind und zugleich schaffen wir so eine Oase für Insekten.“
Schwerpunkt in diesem Jahr ist die Erhaltung und das Testen von alten deutschen Busch- und Stangenbohnen, wie Sibylle Maurer-Wohlatz von der BUND-Ortsgruppe und Naturschutzbeauftragte für Pattensen erklärt: „Da gibt es neben „Hinrichs Riesen Goliath“, „Berliner Brech“, die „Hamburger Glasnieren“ oder die „Harzer Flagelot“. Diese Sorten sind im Handel nicht mehr erhältlich. Das Saatgut dafür hat die staatliche Saatgutbank IPK Gatersleben bereitgestellt. Wir testen alle Sorten, ob sie zart und fadenlos sind oder eher getrocknet als Körnerbohnen für den Winter geeignet sind. Einmal vermehrt, können im nächsten Jahr „Paten“ und „Patinnen“ die Bohnen weiter anbauen, essen, aber vor allem auch wieder vermehren. So könnten von Jahr zu Jahr diese tollen alten Sorten wieder in die Gärten Einzug halten“.
Leider ist die Erhaltung von vielfältigen Tomatensorten nicht gut gelungen; sie sind fast alle Opfer der Kraut- und Braunfäule geworden. Dietrich Wohlatz, passionierter Tomatenerhalter der Gruppe hat über Wochen liebevoll die vielen Pflanzen ausgegeizt, angebunden und behütet: „Sie waren voller großer Tomaten, die nach dem starken Regen im Juli und der anschließenden hohen Luftfeuchtigkeit innerhalb von kurzer Zeit alle den Pilzen zum Opfer fielen.“ Nur die Sorten Humboldtii, eine rote Wildtomate, und die kleine Bolivianische Obsttomate hätten durchgehalten. „Im nächsten Jahr wollen von Anfang an die Tomaten gegen den Pilzbefall vorbeugend stärken.“
Dennoch sind die sechs Mitglieder der BUND-Ackergruppe zufrieden, weil viele andere Gemüse gut gewachsen sind, auch Möhren für den Eigenbedarf ebenso wie Kohl, Mangold und Rote Beete.
Wie bei den verschiedenen Gemüsearten jeweils professionell Saatgut gewonnen werden kann, interessiert vor allem Anke Rauch: „Je nach Gemüse ist das sehr unterschiedlich. So müssen Tomatensamen erst einmal zwei Tage in einem geschlossenen Glas gären, dann in einem feinen Sieb gewaschen und auf normalem Papier - bitte kein Krepppapier - 14 Tage getrocknet werden, bevor die Samen in einem kleinen Schraubglas aufbewahrt werden für die nächsten Jahre. Weil Tomatensamen ein paar Jahre haltbar sind, brauchen wir nicht jede Sorte jedes Jahr unbedingt anbauen.“
Ob alle vier Erhaltungs-Maissorten noch ausreichend reifen, wissen wir erst in den nächsten Wochen, denn zwei Sorten blühen gerade erst jetzt und brauchen noch mindestens 5 bis 6 Wochen, um erntefähige Kolben auszubilden, wie Naturschutzbeauftragte erklärt. Der Klimawandel sei also für das Gärtnern eine Herausforderung. Um den Boden und das Bodenleben zu stärken, wachsen zwischen dem Gemüse fast überall Gründünger wie Buchweizen, Perser- und Inkarnatklee.
Nicht nur eine Fülle von nützlichen Insekten, auch andere Tiere besuchen die Ackerfläche: So haben sich sowohl Silke Dahl aus der Ackergruppe als auch die Rehe, die sich hier getummelt haben, gegenseitig erschrocken, als sie sich nachmittags hier begegnet sind… Waschbären kommen in der Nacht auf leisen Pfoten, um den fast reifen Mais zu fressen. Dank der Kooperation mit der Jägerschaft und dem Flächeneigentümer konnte eine Waschbärenfalle aufgestellt werden. Sonst wäre wohl kein Kolben übrig geblieben…
Ab und zu wird gemeinsam Gekochtes genossen; so hat Ackergruppenmitglied Christa Scharnofske ein äußerst schmackhaftes und gesundes Ofengemüse für alle zubereitet. Dazu gab es selbst gebackenes Kürbisbrot.
Wer mehr über alte Nutzpflanzen und ihre Erhaltung erfahren möchte, dem hilft die BUND-Ackergruppe gerne weiter. Bei Interesse bieten wir einen Bilderworkshop im Winter dazu an: smw@nds.bund.net
Auch wenn die Saison nur kurz ist: viele Hummeln und andere Wildbienen, Schmetterlinge, Schwebfliegen und andere Insekten freuen sich über die Blüten im späten Sommer, wenn vielerorts das Angebot an Pollen und Nektar knapp geworden ist. Dies hilft vor allem sogenannten polylektischen Arten, die viele Blütenarten anfliegen und die bei uns häufig vorkommen. Den sogenannten hochspezialisierten Arten, die auf nur eine oder wenige Blütenarten angewiesen sind, hilft vor allem eine artenreiche Naturlandschaft mit früh blühenden Weiden und artenreichen Wegrainen. Auch dafür setzt sich der BUND Pattensen ein!
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