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Pattensen

Seit 2006 gibt es als neue Ortsgruppe im BUND Region Hannover die Ortsgruppe Pattensen. Hier sind Ehrenamtliche unterschiedlichen Alters mit vielfältigen Interessen aktiv.

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Schwerpunkte BUND Ortsgruppe Pattensen

Wir sind offen für Neues: Wenn du dich in Pattensen engagieren willst und eigene Vorstellungen hast: Wir unterstützen dich gerne! Wir brauchen Verstärkung: die vielen Projekte und Themen, die wir in Pattensen betreuen, sind auf Dauer nur mit vielen Aktiven und auch neuen Mitgliedern zu bewältigen. Aber: Um bei uns mitzuarbeiten, braucht man/frau nicht Mitglied zu sein.

  • Wir mischen uns ein: Zu wichtigen Umwelt-, Naturschutz- und Klimaschutz-Themen in Pattensen wie beispielsweise den Schutz typischer Arten der Agrarsteppe (Insektenschutz, Feldhamster, Rebhühner, Biotopverbund, Ackerfeldraine, Fliessgewässer, Schutz von Altbäumen, Fragen rund um Natur- und Landschaftsschutzgebiete u.a.)
  • Stellungnahmen zu Verfahren, an denen der BUND nach dem Niedersächsischen Naturschutzgesetz beteiligt wird (Planfeststellungsverfahren, Bauleitplanung u.a.). Wir sind auch ehrenamtlich mit einem beratenden Mitglied im Bauausschuss vertreten.
  • Fotowettbewerb Insekten und Spinnen-Vielfalt in Pattensen: zum 2022 ausgerufenen BUND Fotowettbewerb haben wir viele sehr schöne Fotos erhalten, von denen 30 prämiert werden konnten. Für alle, die es interessiert, ist hier die Broschüre mit den Fotos und Hintergrundinformationen zu den fotografierten, für die Natur so wichtigen Kleinstlebewesen hier als Download zu finden.
  • Beteiligung an Klimaschutz - Maßnahmen. Noch unausgeschöpft sind die Potentiale für Photovoltaik auf Wohn-und Gewerbebauten. Hier ist eine Sonnenoffensive wünschenswert! Beispielsweise auch durch Festlegung in B-Plänen für Gewerbe und Wohnhäuser; aber auch für Gebäude im Außenbereich. Bei der Neuplanung von Windkraftanlagen ist auf den Artenschutz zu achten; insbesondere auf den Rotmilan, der in der Börde den europaweit wichtigsten Lebensraum hat. Wir haben hier für diese Art eine ganz besondere Verantwortung. Photovoltaik-Freianlagen sollten nur dort installiert werden, wo in Kombination mit Sonderkulturen, der Anlage für artenreichen Wiesen, Gemüsekulturen z.B. die Flächen eine Doppelnutzen erhalten, entweder für die Lebensmittelproduktion oder die Artenvielfalt. Priorität sollten Altlastflächen haben. Siehe BUND Positionspapier dazu.
  • Energiewende zeigen: Toll ist der Energiemonitor der avacon, der zeigt, wie viel PV und Windenergie in Pattensen aktuell produziert wird.
  • Projekte zum Anpacken wie z.B. die Betreuung der Pachtwiese am Staatsarchiv sowie auf Anfrage kleine Führungen für Schulen und Kindertagesstätten und damit Schmetterlinge und Wildbienen beobachten und Wildblumen kennenlernen und bestimmen.
  • Durchführung einer alljährlichen Tomaten und Nutzpflanzen - Börse mit alten Genüsesorten (Tomaten, Paprika, Salat u.a.) und Wildblumenstauden im Frühjahr (meist am 1. Maiwochenende). Wir werden auch wieder Kaffee und Kuchen anbieten können. Die aktuellen Termine sind auf der Website ganz oben unter "Termine" zu finden und weitere Infos unter Nutzpflanzenvielfalt
  • BUND Ackergruppe: Neben dem gemüseBeet und gegenüber dem Rodelberg haben wir eine Pachtfläche, auf der wir mit der Ackergruppe alte Sorten anbauen, vermehren, um Saatgut zu erhalten und auch zur Freude und  um uns zu "erden". Wer mitmachten will der Erhaltung alter Sorten, möge sich bitte an unser Mitglied Dietrich Wohlatz wenden.
  • Anpacken und Planung von Zukunftsprojekten wie bei der Anlage und Betreuung artenreicher Streuobstpflanzungen in der Kulturlandschaft. Wir haben bereits drei Streuobstreihen gepflanzt: Am Hüpeder Bach mit alten Obstsorten, u.a. Apfelsorten, die auch Allergiker verträglich sind im Gegensatz zu vielen Neuzüchtungen. Wir schneiden die Hochstämme und veranstalten auch Workshops im Winter zu Baumschnitt. Eine zweite Streuobstreihe mit 20 Bäumen gemeinsam mit dem Ortsrat Koldingen und Koldinger Bürger*innen und im Herbst 2019 noch ein weiterer Apfelbaum als Hochzeitsbaum. Eine weitere Streuobstreihe mit 9 Hochstammbäumen wurde gemeinsam mit der Stadt Pattensen und dem NABU Pattensen im Fuchsbachtal im Herbst 2021 gepflanzt.
  • Umgestaltung einer Brache am Fuchsbachtal neben dem Park hinter dem Pflegestift. Wir haben gemeinsam mit dem NABU im Ortsrat Pattensen ein Konzept vorgestellt für eine Optimierung der Fläche. Siehe dazu die folgenden Dokumente und Plan zum Download.
  • Anlage von Wildblumenwiesen und Säumen mit zertifizierten regionalem Wildblumensaatgut. So hat sich die Wildblumenwiese in Koldingen zwischen den Bäumen mittlerweile gut entwickelt. Ein weiterer sehr langer Wildblumenstreifen wurde im April 2022 entlang der Obstbaumreihe am Hüpeder Bach angelegt mit finanzieller Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde der Region Hannover. Weitere Anlagen von Wildblumenwiesen sind  auf öffentlichen Flächen in Zusammenarbeit und Absprache mit der Stadt Pattensen geplant.
  • Runder Tisch im Freien mit VertreterInnen der Landwirtschaft, der Stadt Pattensen, der Landwirtschaftskammer, der UNB (Unteren Naturschutzbehörde Region Hannover) u.a. , um Feldraine und Straßenbegleitgrün wieder artenreichen zu entwickeln der Insektenvielfalt zuliebe.
  • Kartierung von Schmetterlingen und anderen wertvollen Insekten auf der sog. Grauammer-Fläche an der Schille - einer Ausgleichsfläche, die im Rahmen des Baus der Ortsumgehung Pattensen festgesetzt wurde und von der Realgemeinde Pattensen gepflegt. Nach vielen Jahren Pflege diese Brache, Einsaat von regionalen Blumenmischungen und wiederholten dünnen Einsaat von Getreide, dass nicht geerntet wird, konnte Dieter Wendt einen Erfolg melden: Tatsächlich waren dort 2021 Grauammern zu hören.

Für unsere praktische Arbeit brauchen wir noch Dich!

Da der BUND Pattensen nur eine kleine Gruppe ist, freuen wir uns über neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Helfer. Vielleicht hast du ja Interesse an den ganz kleinen Tieren in unserer Natur. Dann laden wir dich beim Kartieren der besonderen Art ein auf den Spuren von "grünen" Pferden und anderen interessanten Arten. Wer Interesse hat, möge sich bitte an uns wenden.

Rund um Natur und Garten in Pattensen

Erstmalig findet in der Aula der KGS Pattensen eine gemeinsame Veranstaltung rund um Natur und Garten am 23. Februar 2024 von 15 bis 19 Uhr statt. Veranstalter sind die Stadt Pattensen, die KGS Pattensen und die BUND Ortsgruppe. Mit dabei sind viele Naturschutzvereine und Initiativen, die sich mit ihren Mitmachangeboten vorstellen:

  • Saatgutbörse und Mitmachangebote. Mit der BUND Ackergruppe Pattensen.
  • Stand zum Förderprogramm Balkonkraftwerke und Energieberatung der Stadtversorgung Pattensen (SVP). Mit Max Harders, Nachhaltigkeitsmanager (Stadt Pattensen)
  • Vorstellung von drei Schülerinnen und Schüler-Projekten rund um Garten und digitale Bewässerung von Hochbeeten. Mit KGS Pattensen.
  • Gärtnern und Ernten für eine Saison. Mit Tina Redeker (gemüseBEET).
  • Winterveredelung an (Obst)- Gehölzen. Mit Tobias Thurnau (Gärtnermeister).
  • Stand des ÖSML mit Vorstellung der praktischen Arbeit. Mit Ökologischer Station Mittleres Leinetal e.V.
  • Informationen zum Lebensraum der Feldhamster & Rebhühner. Mit Nina Lipecki (AG Feldhamster)
  • Stand des NABU mit Vorstellung der Arbeiten vor Ort. Mit NABU Ortsgruppe Pattensen.
  • Infomobil mit Wildtieren aus unserer Region. Mit Jägerschaft Springe e.V..

Highlight ist um 17 Uhr der Bildervortrag "Der Biber am Fuchsbach" von Heinke Schlüter.

Kontakt

Carola Böse-Fischer, Tina Redekter und Sibylle Maurer-Wohlatz

Sprecher*innen
E-Mail schreiben

 

 

Sibylle Maurer-Wohlatz

Naturschutzbeauftragte
E-Mail schreiben Mobil: 0160 8 416 523

 

 

Spenden für den BUND Pattensen

Wir freuen uns über Spenden für die Arbeit hier vor Ort in Pattensen. Herzlichen Dank!

Kontoinhaber: BUND Hannover
IBAN: DE78 2501 0030 0045 7663 00
Kreditinstitut: Postbank Hannover
Zweckbindung: Für BUND Ortsgruppe Pattensen

Aktuelles

Goldene Garten-Regeln für den goldenen Herbst

BUND Garten- und Ackergruppe gibt Tipps

Pattensen, Oktober/November - Im Garten kehrt nun nach und nach Ruhe ein und wir sollten uns auch ausruhen: Insekten suchen sich Plätze zur Überwinterung oder haben ihre Eier an oder in den Stängeln von Stauden, in Borke oder Altholz abgelegt, wo sie im kommenden Frühjahr schlüpfen können und wieder mit einer neuen Generation beginnen. In einem ausgeräumten Garten hingegen wird keine Schmetterlingsraupe, kein Marienkäfer oder nützliche Florfliege überwintern können. Daher bittet Anke Rauch von der BUND Garten- und Ackergruppe alle Gartenfreundinnen und Freunde: „Schneiden Sie Ihre Blumenstauden jetzt nicht ab; es mag zwar ordentlich aussehen, aber die Natur braucht die Unordnung als Winterschutz zum Überleben. Die allermeisten Insekten überwintern nämlich nicht in sogenannten Nisthilfen, sondern in oder an den Stängeln von Pflanzen und der Streu!“

Nicht vergessen werden sollte, dass Laub möglichst im Garten unter die Büsche gefegt werden sollte, damit nicht nur die Bodenlebewesen im Winter geschützt sind, sondern auch Igel einen Unterschlupf für den Winter finden können: Am Besten ist es, wenn Laub mit einige Astabschnitten zusammengehäuft wird. Igel stehen mittlerweile auf der Vorwarnliste der Rote Liste der bedrohten Wildtiere Deutschlands! Sie leiden sowohl darunter, dass ihre Lebensräume immer kleiner werden, wo sie Nahrung und Unterschlupf finden, aber auch durch die Zerschneidung lebendiger Landschaftsbestandteile, Versiegelung, Schottergärten und für die Tiere lebensgefährliche Autostraßen.

Helfen können alle, die einen Garten haben und diesen naturnah anlegen und das Laub nicht entsorgen, sondern im Garten belassen.
 

Stauden im Herbst stehenlassen für überwinternde Insekten

Prämierung der von der Jury ausgewählten 30 besten Fotos "Insektenvielfalt in Pattensen"

Am 17. Dezember wurden in der KGS Pattensen die 30 von der Jury ausgewählten Fotos des Wettbewerbs "Insekten- und Spinnenvielfalt in Pattensen" prämiert. Es konnten sich alle Menschen, Jung und Alt, die in einem der Ortsteile in Pattensen wohnen, bis Ende August 2022 beteiligen. Eingeschickt wurden Fotos von Insekten und Spinnen, die im Garten, in der freien Landschaft oder an Feldrainen in Pattensen gemacht wurden. Zu unserer großen Freude kamen zur Prämierung viele Familien mit ihren Kindern, viele junge Erwachsene und auch Senioren, die sich mit tollen Fotos beteiligt hatten. Auf dem Foto zu sehen sind viele der Gewinnerinnen und Gewinner.

Schirmherrin des Fotowettbewerbs ist die Bürgermeisterin Ramona Schumann: „Es ist eine tolle Initiative, um das Augenmerk auf die vielerorts schwindende Insektenvielfalt zu lenken. Wer im eigenen Garten Blütenpflanzen und heimische Gehölze anbietet, wird sicherlich erstaunt sein, wie viele Arten es zu entdecken gibt. Und auch für Kinder und Jugendliche ist das ein toller Ansporn, denn für die besten 30 Fotos winken Preise." Für das beste Jugendfoto wurde ein Extrapreis ausgelobt.

Zur sechsköpfigen Jury gehören neben Ramona Schumann, Superintendent Andreas Brummer des Kirchenkreises Pattensen-Springe, Tina Redeker, bekannt durch das gemüseBeet und die BUND Ortsgruppe, die Hobby-Fotografin Heinke Schlüter sowie Naturliebhaber Mark Bode von der HAZ/NP Lokalredaktion und Sibylle Maurer-Wohlatz vom BUND Pattensen an. Der Jury ist die Auswahl nicht leicht gefallen, denn es wurden über 125 Fotos eingereicht und sehr viele davon waren sowohl fotografisch als auch vom Motiv her sehr gelungen.

Bis Ende Januar 2023 waren die 30 Fotos - vergrößert auf 30x45 cm, laminiert auf Hartfaser - bei MOBILE, dem Mehrgenerationenhaus in Pattensen zu sehen. Danach konnten die GewinnerInnen ihre Fotos als Dankeschön dort abholen. Außerdem liegt zum Wettbewerb eine Broschüre aus, die von allen Interessierten mitgenommen werden darf. Hier auch als Download.

Prämierung mit Bürgermeisterin Ramona Schumann

BUND-Ackergruppe fährt Ernte ein

Schwerpunkt sind in 2021 alte Busch- und Stangenbohnen / Tomatensorten leiden unter Kraut- und Braunfäule

Die Erhaltung alter Nutzpflanzensorten – dafür setzt sich die Pattenser BUND-Ackergruppe ein. Weil diese alten Sorten Eigenschaften wie Resistenzen gegen bestimmte Krankheiten und eine unglaubliche Geschmacksvielfalt besitzen, sind sie auch so wertvoll für professionelle Pflanzenzüchter.

Zurzeit wird es auf dem BUND-Acker immer bunter. „Die Pracht der vielen Sonnenblumen und anderen Sommerblumen zieht Hummeln und Wildbienen magisch an“, freut sich Sabine Heumann aus der Ackergruppe, „denn davon profitieren die Nutzpflanzen in der „Nachbarschaft“ wie Bohnen, Kürbisse und Zucchini, für die diese Bestäuber unentbehrlich sind und zugleich schaffen wir so eine Oase für Insekten.“

Schwerpunkt in diesem Jahr ist die Erhaltung und das Testen von alten deutschen Busch- und Stangenbohnen, wie Sibylle Maurer-Wohlatz von der BUND-Ortsgruppe und Naturschutzbeauftragte für Pattensen erklärt: „Da gibt es neben „Hinrichs Riesen Goliath“, „Berliner Brech“, die „Hamburger Glasnieren“ oder die „Harzer Flagelot“. Diese Sorten sind im Handel nicht mehr erhältlich. Das Saatgut dafür hat die staatliche Saatgutbank IPK Gatersleben bereitgestellt. Wir testen alle Sorten, ob sie zart und fadenlos sind oder eher getrocknet als Körnerbohnen für den Winter geeignet sind. Einmal vermehrt, können im nächsten Jahr „Paten“ und „Patinnen“ die Bohnen weiter anbauen, essen, aber vor allem auch wieder vermehren. So könnten von Jahr zu Jahr diese tollen alten Sorten wieder in die Gärten Einzug halten“.

Leider ist die Erhaltung von vielfältigen Tomatensorten nicht gut gelungen; sie sind fast alle Opfer der Kraut- und Braunfäule geworden. Dietrich Wohlatz, passionierter Tomatenerhalter der Gruppe hat über Wochen liebevoll die vielen Pflanzen ausgegeizt, angebunden und behütet: „Sie waren voller großer Tomaten, die nach dem starken Regen im Juli und der anschließenden hohen Luftfeuchtigkeit innerhalb von kurzer Zeit alle den Pilzen zum Opfer fielen.“ Nur die Sorten Humboldtii, eine rote Wildtomate, und die kleine Bolivianische Obsttomate hätten durchgehalten. „Im nächsten Jahr wollen von Anfang an die Tomaten gegen den Pilzbefall vorbeugend stärken.“

Dennoch sind die sechs Mitglieder der BUND-Ackergruppe zufrieden, weil viele andere Gemüse gut gewachsen sind, auch Möhren für den Eigenbedarf ebenso wie Kohl, Mangold und Rote Beete.

Wie bei den verschiedenen Gemüsearten jeweils professionell Saatgut gewonnen werden kann, interessiert vor allem Anke Rauch: „Je nach Gemüse ist das sehr unterschiedlich. So müssen Tomatensamen erst einmal zwei Tage in einem geschlossenen Glas gären, dann in einem feinen Sieb gewaschen und auf normalem Papier - bitte kein Krepppapier - 14 Tage getrocknet werden, bevor die Samen in einem kleinen Schraubglas aufbewahrt werden für die nächsten Jahre. Weil Tomatensamen ein paar Jahre haltbar sind, brauchen wir nicht jede Sorte jedes Jahr unbedingt anbauen.“

Ob alle vier Erhaltungs-Maissorten noch ausreichend reifen, wissen wir erst in den nächsten Wochen, denn zwei Sorten blühen gerade erst jetzt und brauchen noch mindestens 5 bis 6 Wochen, um erntefähige Kolben auszubilden, wie Naturschutzbeauftragte erklärt. Der Klimawandel sei also für das Gärtnern eine Herausforderung. Um den Boden und das Bodenleben zu stärken, wachsen zwischen dem Gemüse fast überall Gründünger wie Buchweizen, Perser- und Inkarnatklee.

Nicht nur eine Fülle von nützlichen Insekten, auch andere Tiere besuchen die Ackerfläche: So haben sich sowohl Silke Dahl aus der Ackergruppe als auch die Rehe, die sich hier getummelt haben, gegenseitig erschrocken, als sie sich nachmittags hier begegnet sind… Waschbären kommen in der Nacht auf leisen Pfoten, um den fast reifen Mais zu fressen. Dank der Kooperation mit der Jägerschaft und dem Flächeneigentümer konnte eine Waschbärenfalle aufgestellt werden. Sonst wäre wohl kein Kolben übrig geblieben…

Ab und zu wird gemeinsam Gekochtes genossen; so hat Ackergruppenmitglied Christa Scharnofske ein äußerst schmackhaftes und gesundes Ofengemüse für alle zubereitet. Dazu gab es selbst gebackenes Kürbisbrot.

Wer mehr über alte Nutzpflanzen und ihre Erhaltung erfahren möchte, dem hilft die BUND-Ackergruppe gerne weiter. Bei Interesse bieten wir einen Bilderworkshop im Winter dazu an: smw@nds.bund.net

Sommerblumen auf dem BUND Acker

Auch wenn die Saison nur kurz ist: viele Hummeln und andere Wildbienen, Schmetterlinge, Schwebfliegen und andere Insekten freuen sich über die Blüten im späten Sommer, wenn vielerorts das Angebot an Pollen und Nektar knapp geworden ist. Dies hilft vor allem sogenannten polylektischen Arten, die viele Blütenarten anfliegen und die bei uns häufig vorkommen. Den sogenannten hochspezialisierten Arten, die auf nur eine oder wenige Blütenarten angewiesen sind, hilft vor allem eine artenreiche Naturlandschaft mit früh blühenden Weiden und artenreichen Wegrainen. Auch dafür setzt sich der BUND Pattensen ein!

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