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Die Ringelnatter (Natrix natrix) ist die häufigste und am weitesten verbreitete Schlange Deutschlands. An den beiden gelben Halbmonden beiderseits des Hinterkopfes ist sie gut zu erkennen. Ihre Grundfarbe ist i.d.R. grau, die Schuppen sind deutlich gekielt, die Pupillen rund. Mit einer Maximallänge von bis zu zwei Metern (die meisten Tiere werden jedoch nicht länger als 1 m) ist sie die längste Schlange Niedersachsens.

Ringelnattern sind recht eng an Gewässer gebunden, wo sie den überwiegenden Teil ihrer Nahrung (Frösche, Molche, Kleinsäuger u.a.) finden. Daneben werden Unterschlupfmöglichkeiten und trockene Sonnenplätze benötigt.

Die Weibchen legen im Sommer i.d.R. 10 bis 30 Eier ab. Die Brutplätze müssen durchgängig feucht und möglichst warm sein. Die Verrottungswärme von Kompost- und Misthaufen führt zu einer rascheren Entwicklung der Gelege; an besonders geeigneten Stellen legen oft zahlreiche Weibchen ihre Eier ab.

Bei Gefahr sondern Ringelnattern zunächst eine überriechende Flüssigkeit aus ihren Analdrüsen ab; hält die Bedrohung länger an, so stellen sie sich tot: Der Körper erschlafft, die Pupillen sind verdreht und die Zunge hängt aus dem Maul heraus. Die folgende Schrecksekunde nutzt das Tier, um blitzschnell zu fliehen.

In früheren Zeiten versuchte man allerdings nicht sie zu fangen, sondern mit allerlei Gaben gütig zu stimmen: Als "Untermieterin" in Ställen und Kellern sowie durch die Nutzung von Sägemehl- oder Komposthaufen zur Eiablage war die Schlange der Dorfbevölkerung früher gut bekannt. Sie galt als Glücksbringerin für Haus und Hof.

Mehr unter:

http://www.reptilien-brauchen-freunde.de/natrix.html

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