Wildpflanzen in der Region Hannover

Ende der 80er Jahre fanden sich in der BUND-Kreisgruppe einige Botanik-Interessierte, die gemeinsam Wildpflanzen kennen lernen und ihre Vorkommen erfassen wollten, um so Grundlagen für die Naturschutzarbeit zu schaffen. Die damals gegründete AG Botanik wurde später zusammen mit der AG Stellungnahmen zur AG Naturschutz. Schwerpunkt war von Anfang an die Flora im Gebiet der Stadt Hannover. Auf Basis von Exkursionen der BUND-Arbeitsgruppen, von engagierten ehrenamtlichen Kartierungen des Landespflegers Jürgen Feder und von Kartierungen im Rahmen von Werkverträgen im Auftrag der Stadt Hannover war es möglich, ein relativ umfassendes Bild von der Pflanzenwelt in der Landeshauptstadt zu gewinnen.

Wildpflanzen in der Stadt Hannover

Die Flora in den Herrenhäuser Gärten

Aber auch außerhalb der Landeshauptstadt gibt es wertvolle Flächen mit heimischer Flora und Fauna. Auch diese werden berücksichtigt.

Gute Literaturtipps und Links hat Georg Wilhelm unter Wilde Wiese - hier als Download - zusammengestellt.

Kalktrockenrasen Höversche Kippen

Insektenfauna und Flora in Sehnde

Aus diesen Aktivitäten sind auch einige Veröffentlichungen entstanden.

  • Anfang der 90er Jahre beschäftigte sich die AG Botanik intensiv mit dem Kronsberg im Südosten der Stadt und den verschiedenen Planungen für diesen Raum und veröffentlichte auch einen Aufsatz zu seiner bemerkenswerten Ackerwildkrautflora.
  • 1995 erschien ein Aufsatz mit einer Darstellung der in Hannover vorkommenden gefährdeten Wildpflanzen und ihrer Vorkommen in der Stadt.
  • Eine Gesamtartenliste der in der Vergangenheit und Gegenwart dokumentierten wildwachsenden Blüten- und Farnpflanzen im Gebiet der Stadt Hannover folgte 1999 mit dem Aufsatz „Die Gefäßpflanzenflora der Stadt Hannover“.
  • Ein ganz spezieller städtischer Lebensraum ist der Große Garten, der Barockgarten in Herrenhausen. Im Aufsatz „Wildwachsende Gefäßpflanzen im Großen Garten von Hannover-Herrenhausen“ von 2005 wird über Wildpflanzenvorkommen in diesem Gartendenkmal, ihre Beziehungen zur Geschichte des Gartens und zum Natur- und Denkmalschutz berichtet.
  • Im Aufsatz „Pflanzenartenvielfalt im Stadtgebiet von Hannover“ von 2006 wird schließlich der Frage nachgegangen, warum Großstädte im Allgemeinen und die Stadt Hannover im Besonderen so relativ reich an wildwachsenden Pflanzenarten sind.

Literatur

BUND, AG BOTANIK DER KG HANNOVER (1990): Die Ackerwildkrautflora des Kronsberges und Möglichkeiten ihrer Erhaltung. - Ber. Naturhist. Ges. Hannover 132, 101-121.

FEDER, J. & G. WILHELM (1995): Gefährdete Gefäßpflanzen im Stadtgebiet von Hannover. - Ber. Naturhist. Ges. Hannover. 137, 161-182.

WILHELM, G. & J. FEDER (1999): Die Gefäßpflanzenflora der Stadt Hannover. - Ber. Naturhist. Ges. Hannover. 141, 23-62.

WILHELM, G. (2005): Wildwachsende Gefäßpflanzen im Großen Garten von Hannover-Herrenhausen. - Ber. Naturhist. Ges. Hannover. 147, 37-84.

WILHELM, G. (2006): Pflanzenartenvielfalt im Stadtgebiet von Hannover: Großstädte - Wüsten oder Oasen für wildlebende Arten? - HVV-Info 2/2006 (Jubiläumsausgabe), 7-21.

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