Der BUND Hannover begrüßt die Ausweitung von Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen und damit die konsequente Umsetzung der neuen Möglichkeiten der Straßenverkehrsordnung. Die Geschwindigkeitsreduzierung erhöht die Verkehrssicherheit für Fußgänger*innen und Radfahrende deutlich und leistet einen Beitrag zu mehr Aufenthalts- und Wohnqualität.
Insbesondere auf Strecken wie dem Altenbekener Damm und der Walderseestraße, wo Schulen, Kitas und Fußgängerüberwege stark frequentiert werden, ist die Reduzierung der Geschwindigkeit auf 30 km/h ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmenden. Die Verringerung der Lärmbelastung kommt allen Bürger*innen direkt zugute.
Studien und Analysen des Umweltbundesamtes (UBA) und des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) belegen zudem, dass Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen keine nennenswerten negativen Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Straßen und den Verkehrsfluss hat.
Der BUND Region Hannover sieht in der Initiative der Landeshauptstadt Hannover ein vorbildliches Beispiel, dem weitere Städte und Gemeinden folgen sollten. Sibylle Maurer-Wohlatz, Vorstandsvorsitzende des BUND Region Hannover: „Es ist ermutigend zu sehen, dass Hannover als Mitinitiatorin der „Initiative lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ nicht nur über notwendige Veränderungen spricht, sondern diese auch aktiv umsetzt“
"Wir unterstützen das Bestreben der Stadt, nach sorgfältiger Prüfung, für weitere Streckenabschnitte Temporeduzierungen auszuweisen. Auch werden wir die Stadt und die Region weiterhin dabei begleiten, die Verkehrspolitik stärker an den Bedürfnissen aller Menschen und der Umwelt auszurichten.", so Ralf Mannstedt, Sprecher der Arbeitsgruppe Mobilität des BUND Region Hannover.