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Aktion Wanderbaumallee: Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr

29. November 2021 | Wanderbäume, Umweltpolitik, Stadtentwicklung, Öffentliches Grün, Klimaschutz

Die Wanderbaumallee ging 2021 in Hannover das erste Mal an den Start - Grund genug, noch einmal einen Blick zurück zu werfen.

Wie können wir unsere Stadt, unsere Stadtteile lebenswerter gestalten, hat sich vor rund einem Jahr eine Gruppe umweltbewegter Menschen gefragt und schnell die Antwort gefunden: „Durch mehr Bäume in der Stadt.” So wurde im Oktober 2020 die »Aktion Wanderbaumallee « aus der Taufe gehoben. Ihr Ziel ist es, Straßen und Plätze in verschiedenen Stadtbezirken Hannovers durch Wanderbäume mit Sitzgelegenheiten temporär zu begrünen und Verweilorte zu schaffen, an denen die Bürger*innen ganz direkt erleben können, wie sich ihr Leben in der Stadt durch mehr Grün nachhaltig verbessert – optisch, akustisch, klimatisch und sozial. Als Träger für die Aktion wurde der BUND Region Hannover gewonnen, außerdem wurde sie von der BINGO Umweltstiftung und Bündnis 90/Die Grünen unterstützt.

 

Viel Arbeit, viel Spaß und viel Zuspruch

Bevor die Bäume durch Hannover wandern konnten, mussten zunächst die Baumwagen gebaut werden. Dank ausgeklügelter Konstruktionspläne von der Wanderbaumallee Stuttgart hat das nicht nur super geklappt, sondern allen auch sehr viel Spaß gemacht. Parallel wurden die Route für den Umzug der Wanderbäume an ihren ersten Standplatz geplant und die notwendigen Genehmigungen bei der Stadt und der Polizei eingeholt. Am 17. Juli 2021 ging’s dann los: Acht Wanderbäume wurden in einer fröhlichen Parade von der Christuskirche zur Goseriede geschoben, wo sie vierzehn Tage lang die Hannoveraner*innen einluden, sich auszuruhen, zu klönen oder einfach nur das Treiben um sie herum zu beobachten. Ein Angebot, das gern angenommen wurde. Und das nicht nur an der Goseriede, sondern auch an den drei weiteren Standorten, an denen die Wanderbäume im Laufe dieses Jahres Station machten. Dazu trug sicherlich auch die Happy Tree Hour bei, mit der zwei Mitglieder der Wanderbaumallee jeden Freitagnachmittag gute Laune verbreiteten.

Positive Resonanz

Die Resonanz auf die Wanderbäume war großartig – auch in der örtlichen Presse und in der Politik und hat unter anderem dazu geführt, dass der Bezirksrat Vahrenwald-List mit Mehrheit beantragt hat, dass auf der gepflasterten Fläche an der Ecke Kollenrodtstraße/Ecke Ferdinand-Wallbrecht-Straße mindestens zwei Bäume gepflanzt und eine Bank aufgestellt werden. Es gab außerdem viele Anfrage, die Wanderbäume für verschiedene Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen – nicht immer konnten die Aktivist*innen diese erfüllen, obwohl sich immer mehr Menschen der Aktion angeschlossen haben. Doch jede Baumwanderung ist mit großem organisatorischen und logistischen Aufwand verbunden, sodass sie wohlüberlegt ausgewählt und geplant werden müssen. Fazit: Die Wanderbaumallee war alles in allem eine Erfolgsgeschichte und wird fortgeführt, darin waren sich alle Aktivist*innen nach einem kritischen Rückblick auf ein Jahr Wanderbaumallee Hannover einig. Und bis die Bäume im nächsten Jahr wieder auf Wanderschaft gehen, überwintern sie in der Kommunalen Baumschule.

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