Hannover, 19.02.2024. – Wie in jedem Frühjahr wandern die Amphibien von ihrem Winterquartier zu ihren Laichgewässern. Besonders in der Stadt ist die Wanderung jedoch sehr gefährlich. Viele Tiere müssen auf ihren Weg Straßen, Bordsteinkanten, Mauern und viele weitere Hindernisse überqueren. Ohne Schutzmaßnahmen wäre dieser Weg vor allem aufgrund des Autoverkehrs für viele Tiere tödlich. Deshalb werden an vielen Stellen in der Region Hannover Schutzzäune aufgestellt. Wie René Hertwig, Naturschutzreferent des BUND Region Hannover, berichtet, betreut der BUND unter anderem Schutzzäune an der Lenther Chaussee am Benther Berg, im Misburger Wald am Blauen See, an der Waldchaussee gegenüber dem Zoo-Parkhaus oder An der Graft in den Herrenhäuser Gärten. Wem noch nicht geschützte Wanderwege bekannt sind, kann sich gerne an den BUND wenden.
Die tägliche Betreuung der Schutzzäune erfolgt durch Ehrenamtliche. Da die Amphibien vor allem in Nächten mit milder und feuchter Witterung wandern, werden die eingesammelten Tiere in den frühen Morgenstunden und gegebenenfalls auch in den späten Abendstunden über die Straße getragen. Der BUND bittet daher alle Auto- und Radfahrer um Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme. Aber auch an den Stellen, wo sich nur ein Hinweisschild und kein Schutzzaun befindet, sollten Auto- und Radfahrer mit erhöhter Aufmerksamkeit unterwegs sein, um die Amphibien nicht unnötig zu gefährden.
Wer Interesse hat, einen Amphibienschutzzaun mit zu betreuen, kann sich gerne unter der E-Mail info(at)bund-region-hannover.de an den BUND wenden.
Rückfragen:
René Hertwig, Tel.: 0151 / 42554788