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Projektstand

Wo steht das Projekt im Frühjahr 2022 – ein Jahr nach Projektbeginn

Biene besucht Cosmea im essbaren Dschungel  (Anke Bischoff)

Ergebnisse

Anfang November 2021 resümierten die Gartenkosmonauten als erste Pilot-Kleingartenpatenschaft von zwei Kitas und einem KGV im Stadtteil Burg, dass sie es trotz Hürden gut durch das zweite Pandemiejahr geschafft haben und in „in jedem Fall“ weiter machen wollen. Gleichzeitig hat ihr Erfolg angefangen, auszustrahlen: eine weitere Kleigartenpatenschaft ist mit der AWO-Kita Pfarrlandplatz aus dem Stadtteil Linden im Stadtteil Nord im Februar 2022 auf den Weg gebracht worden und eine dritte Kleingartenpatenschaft steht im Stadtteil List mit einer Kinderladeninitiative in den Startlöchern. Das ist ein großartiges Projektergebnis, denn der Weg zu einer Kleingartenpatenschaft ist in diesen Zeiten noch kein geebneter, vor allem nicht für die Kleingärtnervereine (KGV).

Herausforderungen

So sind KGV durch eine Kleingartenpatenschaft gefordert, ihr vertrautes Terrain der Verpachtung von Kleingärten für eine ausschließlich private Nutzung zu verlassen und sich auf eine neue Nutzungsform und damit verbundene Pionierarbeit im eigenen KGV einzulassen. Was einen beherzten Vorstoß an dieser Stelle Neuland zu wagen zusätzlich behindern kann, ist der Umstand, dass viele der KGV-Vorstände Überlastung bereits in dem „Alltagsgeschäft“ ihres Ehrenamts erfahren. Entwickeln sie nichts desto trotz Interesse an einer Kleingartenpatenschaft im eigenen KGV, sind sie im nächsten Schritt mit einer Randerscheinung der Corona-Zeit konfrontiert: durch eine rapide nach oben geschnellte Gartennachfrage müssen sie sich in der Regel über lange Wartelisten mit Bewerbern hinwegsetzen und dies dann auch ihren Mitgliedern gegenüber vertreten können.

Rückenwind für rollende Steine

Dass eine neue Kita bereits losgelegen konnte und eine Kinderladeninitiative trotz dieser widrigen Umstände aktuell in den Startlöchern steht mit konkreter Aussicht auf einen Garten, zeigt, was für große Steine, Vereinsvorstände gerade dabei sind, ins Rollen zu bringen. Maßgeblich dazu beigetragen hat der direkte Kontakt und der direkte Austausch mit den motivierten und engagierten Pädagog*innen aus den beiden Kitas. Rückenwind gibt es für beide Seiten außerdem von einer Reihe hannoverscher Institutionen, die bereits im Hintergrund wirken. Darunter ist das Schulbiologiezentrum Hannover, OVENS Baumpflege, der Innerwheel Club Hannover Maschsee oder die Schlütersche Verlagsgesellschaft GmbH. Was sie teilen, ist der gemeinsame Wunsch, nach und nach immer mehr  hannoverschen Kita-Kindern unterschiedlichster sozialer und kultureller Hintergründe, den Zugang zu einer Kleingartenpatenschaft zu ermöglichen.

Die Bewährungsprobe, dass Kleingartenpatenschaften in Hannover auf fruchtbaren Boden stoßen, ist geschafft.

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